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Wie der ein oder andere Leser hier bestimmt schon mitbekommen hat, haben wir ein Kind, das alles andere als gerne einschläft. Wie das war mit dem Schlafengehen als Krümel noch ganz klein war und wie es phasenweise ganz gut lief, all das könnt ihr hier auf dem Krümel Blog noch einmal nachlesen. Um es kurz zu machen: Krümel findet das Schlafen ziemlich öde. Er könnte ja etwas verpassen und loslassen ist ja eh nicht so einfach… alles in allem läuft es aktuell gerade so semi-gut. Unsere festen Routinen sind geblieben und trotzdem dauert das Einschlafen ziemlich lange. Da kam der „Lesewal“ gerade genau richtig. Was das ist und wie’s funktioniert (und ob die selbsterzählten Hörspiele Krümel schneller in das Land der Träume geschickt haben), das erzähl ich euch hier.
„In 5 Minuten zum selbst gesprochenen Kinderhörspiel mit wunderschönen Melodien und Geräuschen“
Kurzinfos
Was gibt es Schöneres als (s)einem Kind vorzulesen? Aber nicht immer ist das möglich, gerade in aktuellen Zeiten. Sebastian und Rasmus haben sich darum etwas ausgedacht, wie zum Beispiel auch Oma und Opa während der Corona-Ausgangsbeschränkungen ihren Enkeln ganz nah sein können. Die beiden haben vor kurzem den Lesewal ins Leben gerufen. In wenigen Schritten kann man mit dem Lesewal online und mit Whatsapp ein eigenes Hörspiel erstellen. Dafür wählt man nur eine der Geschichten aus und liest sie als Sprachnachricht in Whatsapp ein. Alles andere erledigt dann der Lesewal. Das erste Lesewal-Hörspiel ist sogar kostenlos! Jedes weitere kostet dann 9,90 Euro.
Zum Inhalt
Aktuell hat der Lesewal sechs Geschichten zur Auswahl. Wir haben gleich einmal drei davon getestet. Die Texte sind in etwa zwischen fünf und zehn Minuten lang. Ob Märchen, Tierquiz oder Gute-Nacht-Geschichte – hier ist für jedes Kind etwas dabei. Altersempfehlungen gibt es übrigens auch. Hat man sich für eine Geschichte entschieden, schickt man das entsprechende Kennwort via Whatsapp und los geht die Reise! Man erhält direkt die erste Anweisung und muss dann nur noch den Text als Sprachnachricht zurückschicken. Dem vorgelesenen Text fügen Sebastian und Rasmus später noch Musik und Soundeffekte hinzu und verpacken alles zu einem ordentlichen Hörspiel – nur eben mit einem selbst als Erzähler!
Das sagt Krümels Mama
Aktuell mag Krümel nicht gerne alleine einschlafen, was wäre da also passender als ein selbstgesprochenes Hörspiel? Der Plan war also, dass Krümel sich die Hörspiele mit meiner Stimme anhört, während ich im Zimmer nebenan aufräume, und dass er dabei selig in den Schlaf findet. Die Realität sah dann doch ein wenig anders aus: Krümel war dermaßen begeistert von den Geschichten, dass an Schlaf gar nicht zu denken war. Und so liefen die Aufnahmen hoch und runter – in Endlosschleife. Irgendwann konnte ich meine Stimme selbst nicht mehr hören und so folgte dasselbe Ritual wie immer: Fest aneinander gekuschelt und nach einer gefühlten Ewigkeit schlief Krümel schließlich ein. Aber vorher musste ich ihm noch versprechen, sein Pippi-Langstrumpf-Lieblingsbuch morgen einzusprechen…
Unser Fazit
Zeit gespart, so wie es mein Plan war, habe ich mit den selbstgesprochenen Hörspielen nicht. Aber die Idee, um die es letztlich ja geht, die ist genial. Der Lesewal schafft Nähe und Vertrautheit. Er vernetzt Bezugspersonen und Kinder miteinander und erschafft wundervolle Hörspiele. Lediglich die Tonqualität hat uns nicht so ganz überzeugt. Es ist und bleibt da eben eine Whatsapp-Sprachnachricht, aus der dann das Hörspiel gezaubert wird. Ich habe teils zu leise gesprochen, mich mal versprochen und das wird eben nicht korrigiert. Das fand ich im Nachhinein schade. Man sollte sich also wirklich ausreichend Zeit nehmen, die Geschichte perfekt einsprechen zu können und dabei auch gut auf die Hintergrundgeräusche achten. Auch die Auswahl an Geschichten könnte sicherlich noch größer sein. Aber für Krümel war definitiv etwas dabei. Und ein dickes Plus gibt es auch noch dafür, dass das erste Hörspiel sogar umsonst ist!
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