Zähneputzen leicht gemacht: Mit diesen Tipps und Tricks putzt sich dein Kind gerne die Zähne

Bei vielen Familien sorgt das Thema Zähneputzen für dicke Luft. Nicht selten denken wir dabei automatisch an schreiende und wütende Kinder und verschwitzte und zornige Erwachsene. So ein Machtkampf muss aber wirklich nicht sein. Denn mit einigen wenigen Tipps klappt das Zähneputzen schon selbst bei den Kleinsten ganz entspannt. Wie? Das verrate ich hier.

Ritual und Routine

Auch hier zahlt es sich aus, wenn man das Zähneputzen früh in den festen Alltagsablauf miteinbindet. So selbstverständlich wie man nach dem Aufstehen den Schlafanzug gegen Hose und Oberteil tauscht, sollte es sich auch mit der Mundhygiene verhalten. Das heißt: Unsere Kinder sollen das Zähneputzen als Routine kennenlernen. Immer nach dem Aufstehen, dem Frühstück oder der Morgentoilette usw. wird das erste Mal am Tag die Zähne geputzt. Genauso abends: „Du bist fertig mit dem Abendessen? Super, dann suchen wir jetzt gemeinsam deine Zahnbürste!“ So verstehen die Kleinen schnell, dass es fest dazugehört.

Zähneputzen als Spiel

„Jetzt werden aber die Zähne geputzt! Mach den Mund auf und halte still!“ Oh je. Sind wir einmal ehrlich: Das Zähneputzen ist eigentlich ziemlich langweilig, oder? Wie können wir unsere Kinder also davon überzeugen, sich zweimal täglich eine Zahnbürste in den Mund stecken zu lassen? Am besten natürlich auch wieder auf spielerische Art und Weise. Machen wir das Zähneputzen also zum Erlebnis. Krümel liebt es, Mama und Papa nach Essensresten in seinem Mund suchen zu lassen: „Oh, ich sehe hier noch den Honig vom Honigbrot! Und was ist das? Hast du etwa Tee getrunken? Und hier hinten versteckt sich ja noch eine Erdbeere!“ Und was Mama noch so alles beim Zähneputzen findet! Oder es verstecken sich Mäuse zwischen den Zähnen und gemeinsam versucht man alle zu fangen. Oder das Kind ist ein Tiger, der besonders dreckige Zähne hat und die dringend mal ordentlich geputzt gehören. Oder oder oder…

Die Kleinen selbst machen lassen

Natürlich haben wir die Aufgabe, dass die Zähne beim Putzen auch sauber werden. Und natürlich können wir diese Aufgabe nicht unseren Babys und Kleinkinder einfach so übertragen. Und trotzdem ist es so wichtig, dass sie auch selbst machen dürfen, sprich selbst putzen. Gerade in der Autonomiephase, also so mit drei, vier Jahren, wollen die Kleinen zeigen, was sie alles können. Und sei es nur die Zahnpastatube alleine aufdrehen. Ja, es kostet oft Geduld, aber es entschleunigt uns Großen auch. Wir haben diesen Kompromiss mit Krümel getroffen: Mama oder Papa dürfen zuerst putzen und Krümel darf danach überprüfen, ob wirklich alles sauber geworden ist. Nachputzen also. Er hat das Gefühl, ernst genommen zu werden und kann Mama und Papa „verbessern“, hat also auch mal Macht. Und natürlich findet er beim Nachputzen auch immer noch etwas 😉

Alles ganz entspannt

Wenn das Zähneputzen nicht klappt oder nur mit viel Geschrei, dann liegt es oft daran, dass zu viel Druck dahinter steckt. Schon Kleinigkeiten können sich negativ auswirken. Was hört sich besser an? „Du musst noch Zähneputzen!“ oder „Wir können gleich noch gemeinsam die Zähne putzen!“ – ihr wisst also, was ich meine. Bei uns „muss“ Krümel gar nichts. Dafür „kann“ und „darf“ er sehr viel! Und wenn er gerade im Spiel vertieft ist (weil wir Erwachsenen zum Beispiel nach dem Abendessen noch den Tisch abräumen und er seine Chance genutzt hat), dann versuchen wir ihn möglichst sanft davon wieder wegzubekommen: „Du darfst jetzt noch die letzte Runde fertig spielen. Ich geh schon mal ins Bad und bereite alles vor und wenn du fertig bist, komm doch und hilf mir die Zahnpastatube aufzudrehen.“ Er entscheidet, wann er eine Pause machen kann und kommt dann glücklich oder immerhin neutral zum Zähneputzen und nicht schon gestresst oder wütend. Das macht so viel aus!

Ihr seht, es sind oft Kleinigkeiten, die darüber entscheiden, in welcher Stimmung die Zähne geputzt werden. Wir müssen gar nicht besondere Zahnbürsten kaufen oder mit Belohnungen überzeugen (oder im schlimmsten Fall mit Strafen drohen) – ein wenig Geduld, die richtigen Worte und das Kind oftmals einfach machen lassen, das alles hilft letztlich doch viel mehr. Was sind deine Erfahrungen? Welche Tipps und Tricks zum Thema Zähneputzen kannst du anderen geben?

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