„Veni, vidi, pipi“: Unser neuester Erfolg mit Windelfrei

Er kam, sah und machte Pipi – so in der Art läuft es mit Windelfrei gerade sprichwörtlich bei uns. Erst kürzlich habe ich ja eine Art Zwischenfazit nach sechs Monaten Windelfrei hier auf dem Krümel Blog veröffentlicht. Und nun das: Der nächste große Schritt in Sachen Windelfrei ist getan.

Die Kommunikation funktioniert

Krümel ist jetzt sieben Monate alt. Seit er vier Wochen alt ist, praktizieren wir Windelfrei. Nach dem ersten Monat konnten wir nachts die Windel weglassen, einen weiteren Monat später auch tagsüber und selbst den ersten Urlaub haben wir Windelfrei „geschafft“. All das ist eigentlich schon unglaublich, wenn man bedenkt, dass alle Welt einem einredet, dass Babys unbedingt eine Windel brauchen. Krümel hat uns eines Besseren belehrt. Die Kommunikation zwischen Mama, Papa und Krümel funktioniert. Zugegeben: Mal schlechter, mal besser. Vor allem, wenn sich ein neuer Entwicklungs- oder Wachstumsschub ankündigt, hat Krümel oft Besseres zu tun, als uns sein Ausscheidungsbedürfnis zu melden. Dann wird eben die Waschmaschine einmal mehr gestartet.

„Veni, vidi, pipi“

Aktuell macht Krümel das Laufenlernen ganz schön zu schaffen und auch die Zähnchen ärgern ihn immer wieder einmal. Er ist jetzt richtig mobil und erkundet mit seinem Lieblingsspielzeug in der Hand seine Umwelt. Seine Kleidung bleibt trotz aller Ablenkungen weitestgehend trocken – tagsüber und nachts. Das haben wir auch einer kleinen, aber entscheidenden Sache zu verdanken. Wenn er tagsüber herumtollt, steht sein Töpfchen immer in Reichweite. Zwischendurch erinnern wir ihn immer mal wieder kurz daran, indem wir mit dem Töpfchen auf den Boden klopfen und ihn auffordern, dort hinzukrabbeln, wenn er mal muss. Und tatsächlich: Oft steuert er dann direkt darauf zu und greift danach. Dann setzen wir ihn auf sein Töpfchen und Wasser marsch! Schätzungsweise in sieben von zehn Fällen funktioniert es genau so. Manchmal war aber eben das Töpfchen auch nur so interessant. Dann wird einfach danach weitergespielt.

Windelfrei – ein kleines Wunder?

Es ist wirklich fasziniert, dass Krümel mit gerade einmal sieben Monaten auf sein Töpfchen geht! Hätte mir das jemand vor unseren Erfahrungen mit Windelfrei erzählt, ich hätte wohl am lautesten von allen gelacht. Aber Windelfrei ist kein Wunder oder gar eine Anerziehung. Windelfrei bedeutet eine tiefgehende und gut funktionierende Kommunikation zwischen Kind und Eltern. So wie wir wissen, wann unsere Babys Hunger haben, so erkennen wir auch, wenn sie einmal müssen. So einfach ist es eigentlich auch schon. Ja, zugegeben: Windelfrei ist zeitintensiv und funktioniert sicherlich nicht oder nur schwer, wenn das Baby die meiste Zeit über fern von der primären Bezugsperson ist, wie zum Beispiel tagsüber in einer Einrichtung oder nachts in einem eigenen Bett in einem eigenen Zimmer. Windelfrei braucht nicht nur Zeit und Nähe, sondern auch Geduld und Einfühlungsvermögen. Aber all das sollten wir unseren Kindern doch eh geben, oder?

Wir sind jedenfalls gespannt, wohin die Reise mit Windelfrei noch gehen wird. Es wird sicherlich noch einige Rückschritte und Kommunikationsfehler geben, aber bestimmt auch mindestens genauso viele neue Erfolgsmomente! Wir werden darüber hier weiter berichten…

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